Art Basel Kunstwoche
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Art Basel 2018
22. Juni 2018
Basel / Wenn man Kunst und Basel sagt, dann verbindet man automatisch zwei Wörter zusammen: Art Basel – eine der wohl relevantesten Kunstwochen der Welt. Die Art Basel hat sich auf dem Kunstmarkt stark etabliert und für die meisten Sammler und Kunstinteressierten ist es ein Muss in ihrem Terminkalender die Art Basel im Juni zu Besuchen. Im Jahr 1970 wurde die Art Basel von den Galeristen Ernst Beyeler, Trudi Bruckner und Balz Hilt gegründet. Zur ersten Kunstmesse sind 16300 Besucher gekommen. Heute ist die Art Basel eine weltweite Plattform für Galerien und Sammler und organisiert Art Basel, Art Basel Hong Kong, Art Basel Miami, sie unterstützt auch die neue Initiative Art Basel Cities. Das Interesse ist gross, selbstverständlich müssen auch Galerien einiges in die Hand nehmen, um auf der Art Basel präsent zu sein. Im Interview mit dem Monopol Magazin sprach Art-Basel-Direktor Marc Spiegler über den Kunstmarkt, als auch über die Kosten und warum man die Teilnahmegebühren nicht wirklich senken kann. Die Messeteilnahmekosten liegen schon bei einem mittelgroßen Auftritt, inklusive Kosten für Transport etc. bei über 100.000 Euro. Galerien müssen pro Quadratmeter Ausstellungsfläche in der Hauptsektion 830 Franken bezahlen. Beleuchtung, Transport, Stellwände (530 Franken pro laufenden Meter), Versicherung, Reise müssen Galerien dazu kalkulieren. Mit dem Monopol Magazin spricht Marc Spiegler offen darüber: „Es stimmt, dass die Messeteilnahme viele Galerien vor hohe Kosten stellt. Aber ich glaube, dass die Art-Basel-Aussteller dafür auch viel zurückbekommen. Vergessen wir nicht, dass Sektionen wie „Statements“, „Unlimited“ und „Parcours“ durch die Messe stark subventioniert werden. Wenn wie die Teilnahmegebühren um sagen wir 5 Prozent senken würden, könnten wir nicht eine Messen von Art-Basel-Qualität liefern, gleichzeitig würde ein solcher Schritt die Gesamtkosten für die Galerien nur unbedeutend verringern. Würden wir die Kosten weiter senken, wäre die Art Basel schlicht nicht durchführbar“. Und durchführen muss Art Basel einiges. Alleine 30 Mitarbeiter aus verschiedenen Länder arbeiten ein ganzes Jahr daran grosse Sammler in die VIP-Tage nach Basel zu bringen. Wie gut war es in diesem Jahr? Kurz nach der Eröffnung gibt die Galerie Hauser & Wirth den Verkauf eines Gemälde der Künstlerin Joan Mitchell um 14 Millionen Dollar bekannt und ein Kunstwerk von Mark Bradford seinen Besitzer für 2,5 Millionen wechselte. Das Kunstwerk „Bunte Pillen“ von Damien Hirst hat seinen neuen Besitzer bei Gagosian gefunden.
Ai Weiwei in der Sektion Unlimited - Art Basel
Kunstwerk von Roy Lichtenstein auf dem Stand der Gagosian Galerie | Pop Art Künstlerin Tanja Playner neben Roy Lichtenstein Kunstwerk auf der Art Basel |
In diesem Jahr wurden im Hauptbereich „Galleries“ der Art Basel 290 Galerien aus 35 Ländern präsentiert, die rund 4000 Künstler zeigten. Rund 95000 Besucher unter denen sind etablierte und aufstrebende Sammler aus rund 100 Länder befanden, sind im Jahr 2018 nach Basel gekommen. Führende private Sammler aus Europa, Amerika, Asien, Afrika und dem Nahen Osten besuchten dieses Jahr ebenso wie Vertreter aus über 400 Museen und Institutionen, einschließlich: The Bass, Miami Beach; Brooklyn Museum, New York; Center Pompidou-Stiftung, Paris; Hammer Museum, Los Angeles; Louisiana Museum von Moderne Kunst, Kopenhagen; Los Angeles County Kunstmuseum; Das Museum der Moderne Kunst, New York; Norval Stiftung, Kapstadt; Rockbund Kunstmuseum, Shanghai; Serpentine Galleries, London; Solomon R. Guggenheim Museum, New York; Tate, London; und Yuz Museum, Shanghai; Louvre Abu Dhabi.
Direktor von Louvre Abu Dhabi Manuel Rabate mit Direktor des MAMAG Modern Art Museum und der PAKS Gallery Heinz Playner auf der Art Basel | Marylin Monroe von Andy Warhol auf dem Stand von Gagosian Galerie |
Während der Art Basel Kunstwoche gibt es in Basel ein grosses Angebot an der Kunst. Fondation Beyeler hat die Ausstellung Bacon-Giacometti gezeigt, so wie Kunstmuseum Basel mehrere Ausstellungen wie „Art.Money. Museum: The Picasso Story, 50 Years Later“ und „Maria Lassnig: Dialogues“. In der Kunsthalle Basel läuft „Raphaela Vogel: Ultranackt“ und Schaulager „Bruce Nauman: Disappearing Acts“ so wie in Museum Tinguely „Gerda Steiner & Jörg Lenzinger: To early to Panic“.
Contemporary Art Biennale Basel -
Kurator und Direktor des MAMAG Modern Art Museum und der PAKS Gallery und Direktorin des Grand Hotel Euler Jana Jescheck
Künstlerin Lisa Lorenz | Kurator und Direktor des MAMAG Modern Art Museum und der PAKS Gallery mit Künstler Serge Gauya |
Künstler Chema Gil
Künstlerin Sudipta Choudhry
Das MAMAG Modern Art Museum aus Österreich brachte eine breite Palette der zeitgenössischen Kunst nach Basel parallel zur Art Basel und zeigte auf der „International Contemporary Art Biennale Basel“ Kunstwerke ausgewählter Künstler. „Das MAMAG Modern Art Museum mit seinen Kooperationen ist ein wichtiger Partner in der Verbindung zwischen Kunst, Wirtschaft und Gesellschaft geworden. Desto mehr fühlen wir uns verantwortlich für die Auswahl der Künstler unserer Ausstellungen. Die verbindende Rolle der Kunst und Gesellschaft auf allen Ebenen möchten wir auch erweitern so wie in Österreich, aber auch international. Deswegen fühlen wir uns sehr geehrt durch die Kooperation mit einem so reich an Tradition und Nähe zur Kultur bezogenem Partner wie das Grand Hotel Euler. Es war für mich eine spannende Aufgabe zu dieser Biennale aus mehreren Tausenden Künstler, die sich beworben habe, eine Auswahl an internationalen Künstlern zu treffen. Ich habe versucht bei der Auswahl Künstler mit besonderen Ideen, Position am Kunstmarkt und der Aussage der Kunstwerke zu treffen“ – sagt Kurator und Direktor des MAMAG Modern Art Museums Heinz Playner. Auf der Eröffnung der Biennale waren VIP Gäste aus der Kultur, Wirtschaft, Bankenwesen als auch einige Künstler persönlich anwesend. Künstler Chema Gil aus Mexico, Lisa Lorenz und Sudipta Choudhry wurden mit Contemporary Art Biennale Basel Award ausgezeichnet.
Künstlerin Erica Fromme
Künstlerin Emel Vardar und Kurator Heinz Playner präsentieren Glasskulptur | Künstler Edwin Biesheuvel mit Kurator Heinz Playner |
Grosse Highlights der Biennale waren Kunstwerke der weltbekannten Pop Art Künstlerin Tanja Playner, die mit ihren bunten Werken in Verbindung mit schwarz-weißen Körpern bekannt geworden ist. Tanja Playner mit ihrer Social-Media Präsenz zählt zu einer der bekanntesten Pop Art Künstlern weltweit. Ihre Beiträge erreichen über 1,5 Mio. Personen. Sie ist auch durch Kooperationen mit Prominenten bekannt. In Basel wurden Lithografien als auch Originale Kunstwerke der Künstlerin aus mehreren Jahren gezeigt. „In meiner Kunst geht es um die Liebe, weil uns die Liebe bewegt positive Dinge zu machen, sie bereichert uns von innen. Wenn die Menschen in den Herzen mehr Liebe und positive Einstellung haben, können wir viel mehr bewegen und das ist wichtig in unserer Gesellschaft und für unsere zukünftige Generationen“ – sagt Tanja Playner.
Contemporary Art Biennale Basel -
Pop Art Künstlerin Tanja Playner
Künstlerin Diana Marschall präsentiert ihre Kunstwerke auf der International Contemporary Art Biennale Basel 2018 | Künstlerin Luisa Barba beim Interview auf der Contemporary Art Biennale Basel |
Künstler Franz Bucher beim Interview
Maribel Matthews spricht über ihr Kunstwerk
Ein großes Interesse des Publikums hat die Arbeit von Erica Fromme bekommen, als auch das konzeptuelle Kunstwerk von Alejandra Aristizabal aus Kolumbien. Auch Kunst aus den USA hat eine Anerkennung von vielen Besuchern bekommen. Künstler John Shelton hat mit seinen Kunstwerken Besucher überzeugt, als auch abstrakte Kunst von Elena Kozhevnikova aus Russland. Eine Mischung zwischen Abstraktion, Street Art und Pop Art sind Kunstwerke des Künstlers Serge Gauya, die eine grosse Aufmerksamkeit bekommen haben. Der Preisgewinner Chema Gil präsentierte in Basel ein Kunstwerk mit der tiefen Philosophie über sein Land Mexico, die Probleme des Landes, aber auch die Zukunft in dem eine Frau mit dem Gesicht einer alten Frau junge Brust einem Baby säugen lässt.
Kurator Heinz Playner war mit den Reaktionen auf die Kunstwerke der Biennale sehr zufrieden und plant in der nächsten Ausgabe der Contemporary Art Biennale Basel mehr Künstlern die Möglichkeit zu geben ihre Kunstwerke in Basel zu zeigen. „Wir haben schon vor der Biennale ein grosses Interesse beim Publikum erweckt und haben uns sehr über die Sammler und wichtige Institutionen, die Biennale besucht haben gefreut“ – sagt Heinz Playner, Direktor des MAMAG Modern Art Museums.
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