Frank Mann im Interview
Follow @aboutARTmagazinKunstwerk von Frank Mann "Red Iris No 1"
Frank Mann hält die Kunst im Zentrum seines Lebens. Seine Abstrakten Ölgemalten Kunstwerke sind wie eine Transformation der beweglichen Formen und Farben. About Art Magazine sprach im Interview mit Frank Mann aus den USA über die Philisophie seiner Kunst.
About Art Magazine: Was ist Kunst für Sie und was bedeutet es, ein Künstler zu sein?
Frank Mann: Ich habe ein leidenschaftliches Interesse an den Erlebnis- und visuellen Phänomenen. Ich glaube, dass die Erkenntnis des Wertes von Kunst, was Kunst ist, mit der Wahrnehmungserfahrung verbunden ist, die zum Herzen führt, Bedeutung aus einem Bild zu extrahieren. Kunst kann dich in Verbindung bringen, aus Mangel an einem besseren Ausdruck, deine höhere Macht oder Selbst sein. Und diese Objekte unserer Leidenschaft sind die Mittel, mit denen wir eine Zivilisation beurteilen. Der bewusste Versuch, die Kunst im Zentrum meines Lebens zu halten, hat eine wichtige Funktion, meine Wahrnehmung zu erweitern. Wie John Dewey einst bemerkte: "Kunst ist der lebendige und konkrete Beweis dafür, dass der Mensch fähig ist, bewusst und damit auf der Ebene der Bedeutung die Vereinigung des Sinnes, der Notwendigkeit, des Impulses und der Handlung der lebenden Kreatur wiederherzustellen".
Ich glaube grundsätzlich, dass Individuen "genannt" werden und dass ich aufgrund meiner Erfahrung das Streben nach einem kreativen Leben mit dem eines ernsthaften religiösen Engagements gleichsetzen würde. Schon in jungen Jahren dachte ich, dass Glück durch die weise Verwendung deiner Talente entsteht. In der Tat scheint unser gesamtes Konzept von Glück von Aristoteles und den Griechen zu stammen, die glaubten, dass das wahre Glück aus einem Leben mit Sinn kam - aus dem, was es wert war, getan zu werden. Meiner Erfahrung nach bringt ein künstlerisches Leben, das in der fleißigen Verfolgung eines schöpferischen Bemühens verbracht wird, das nach sich.
"Untitled", KKünstler Frank Mann
About Art Magazine: Welche Technik verwenden Sie für Ihre Kunstwerke?
Frank Mann: Malen und Zeichnen sind am ehesten anwendbar auf meine eigene Suche nach einer persönlichen abstrakten Sprache. Durch Experimente habe ich heraus gefunden, dass Ölfarbe sowohl für eine nachhaltige Handhabung als auch für den Aufbau einer verschleierten oder transparenten Bildgebung am geeignetsten ist, indem eine Schicht von Farbe verwendet wird, aus der die Form im automatischen Sinn abgeleitet wird. Automatische Bedeutung ohne bewusste Planung oder externer Einfluss. Wie ein Kritiker zu meiner Malerei gesagt hat, "ist die materielle Auseinandersetzung mit Ölfarbe zu einer poetischen Sprache geworden, die die Lebensenergie sichtbar macht".
About Art Magazine: Was ist Ihnen bei der Erstellung des Kunstwerks wichtig?
Frank Mann: Meiner Meinung nach stellt die Malerei den größtmöglichen Ausdruck einer bestimmten Art von Inhalt dar, der durch den kreativen Arbeitsprozess mit der Ontologie des Willens verbunden ist. Die Malerei beschäftigt sich mit der Erfahrung, das Bild im Inneren immer "festzuhalten", so dass Sie als Künstler das Bild (oder die Vision) in Ihrem geistigen Auge sehen und es dann sozusagen ausmalen können. Dieses Bild oder diese Vision, durch bewusstes Gewahrsein, ist einfach eine von der eigenen Erfahrung geprägte Intuition. Die Malerei ist immer daran interessiert, sich an dieser Vision festzuhalten.
About Art Magazine: Wie werden Ihre Arbeiten erstellt? Ist das eine bestimmte Gedanke oder eine bestimmte Idee?
Frank Mann:Die meisten der Bilder, die ich gemacht habe, haben mit Gedanken über Sehkraft und visuelle Wahrnehmung zu tun, und die meisten Gruppen von Arbeiten wurden mit diesen Themen im Kopf produziert. Von den allen vielen Gruppen ist Oculus das jüngste. Oculus ist einfach das lateinische Wort für das Auge, aber es ist auch der Name für die Spitze der Kuppel des Pantheons in Rom, und es wird verwendet, um andere architektonische Elemente (runde Fenster, Öffnungen und Oberlichter) zu beschreiben. Der Großteil der Arbeit stammt aus einem internen Modell und nicht aus Objekten in der Natur oder einer virtuellen Szene, sondern aus der Imagination. Und die Suche hier ist in erster Linie für die visuelle Sprache und damit für Bilder, die ich nicht gesehen habe. Die Methode erfordert die Bereitschaft, das zu erfassen, was sich in der Arbeit offenbart. Ludwig Wittgenstein hat einmal gesagt, dass es eine Lebensform ist, sich eine Sprache vorzustellen. Ich denke in erster Linie an Malerei als ein Feld, auf dem ich Ideen haben kann, die ich vorher nicht hatte. Letztendlich erforschen die Bilder das Mysterium des Sehens und Realisierens auf konkrete Weise, um es real oder greifbar zu machen. Ich möchte die Vision nur so darstellen, wie sie sein könnte.
About Art Magazine: Gibt es Künstler, die Sie beeinflusst haben?
Frank Mann: Es gab viele Künstler, die mich im Laufe meiner Entwicklung beeinflusst haben. Als ein reifer Künstler denke ich, dass man gezeichnet ist und eher jene Künstler anspricht, von denen man denkt, dass sie einen ähnlichen Arbeitsprozess haben. Ich war kürzlich von einem Kommentar der Autorin Lynn Gamwell beeindruckt, die in ihrem Buch Exploring The Invisible in Bezug auf das Gemälde von Paul Cezanne vorgeschlagen hat, dass er "seine subjektive Wahrnehmung der Struktur der natürlichen Welt" gemacht hat.
"Red Oculus", Frank Mann
About Art Magazine: Spielt die Wahl der Farben eine große Rolle und kommt die Kreation spontan ?
Frank Mann: Meine Erfahrung als Kolorist stammt von den Gemälden, die ich in den Museen der Stadt, in der ich geboren wurde, bewunderte. Es war leicht, die Farbe als eine Qualität zu sehen, die der Malerei gemein ist. Für mich ist es der Dreh- und Angelpunkt für die Idee des Primats der Wahrnehmung. Ich begann bald, mein Interesse an Farbe zu erweitern, um eine Vorstellung von Farbe als Licht ein zu beziehen, die durch weitere Erfahrung die Freiheit meiner Vorstellungskraft erhöhte. Auf diese Weise reflektiert mein Interesse an Farbe, mein Konzept des Lichts als eine physische Einheit, als eine Eigenschaft der Dinge. Das mag für die Resonanz von Farbe und chromatischer Intensität verantwortlich sein, die manche in den von mir geschaffenen Werken als "musikalisch" bezeichnet haben. Die offensichtliche Betonung der Farbe in der Arbeit spiegelt den Prozess wider, der oft damit beginnt, intuitiv mit einer bestimmten Kombination von Farben im Kopf zu arbeiten, sowie mit einem schwachen Schema oder einer Struktur, und erst durch die Arbeit wird die Suggestion sekundärer oder tertiärer chromatischer Themen bekannt. Diese Erfahrung ist, wie bei der Bildsprache, manifestiert als ein flüchtiger Blick, eher als ein anhaltendes "Schauen" oder Betrachten, dessen Details mir erst im Laufe des Prozesses und im Laufe der Zeit offenbart werden.
About Art Magazine: Wo können unsere Leser Ihr Kunstwerk sehen?
Frank Mann: Während meine Arbeit bisher auf fünf Kontinenten ausgestellt wurden, sind meine Arbeiten am häufigsten in den Vereinigten Staaten und in Europa ausgestellt. Im kommenden Jahr sind Ausstellungen in der Artifact Gallery in New York und in der Borgo Galleria in Rom geplant. Die Werke sind in der Allesandro Berni Gallery und der Ceres Gallery in New York sowie in der Colorida Galerie in Lissabon und anderen zu sehen. Im Internet finden Sie Schlüsselwerke unter www.oculusonline.net sowie die verschiedenen Links und wir starten eine neu erstellte Website unter www.frankmann.com
english:
Frank Mann keeps art at the center of his life. His abstract oil-painted artworks are like a transformation of moving shapes and colors. About Art Magazine spoke in an interview with Frank Mann from the USA about the philisophy of his art.
About Art Magazine: What is art to you and what does it mean to be an artist ?
Frank Mann: I have maintained a passionate interest in the experiential and in visual phenomena. I do believe that recognizing the value of art of what art is, is linked to one’s experience of perception that goes to the heart of extracting meaning from an image. Art can put you in touch with, for want of a better term, your higher power or self. And that these objects of our passion are the means by which we judge a civilization. The conscious effort to keep art at the center of my life performs a vital function of extending my perception. As John Dewey once observed, “Art is the living and concrete proof that man is capable of restoring consciously, and thus on the plane of meaning, the union of sense, need, impulse, and action characteristic of the live creature”.
I basically believe that individuals are “called’ and as a result of my experience, I would equate the pursuit of a creative life to that of a serious religious commitment. From a very young age I thought that happiness came from using your talents wisely. Indeed our entire concept of happiness seems to have come from Aristotle and the Greeks, who believed that true happiness came from a life of meaning—of doing what was worth doing. In my experience, an artistic life spent in the diligent pursuit of a creative endeavor yields that.
About Art Magazine: What technique do you use for your artworks ?
Frank Mann: Painting and drawing are most applicable to my own search for a personal abstract language. Through experimentation I have found oil paint to be most appropriate to both a sustained handling and as well as to building a veiled or transparent imagery, utilizing a layering of paint from which the form is derived in the automatic sense. Automatic meaning without conscious planning, or external influence. As one critic has commented in regard to my painting, “ the material engagement with oil paint has become a poetic language occupying the energy of life made visible”.
About Art Magazine: What is important to you in the creation of the artwork ?
Frank Mann: In my view, painting represents the fullest possible expression of a certain kind of content, that through the creative process of working, is related to the ontology of will. Painting is concerned with the experience of always ‘holding to’ the image inside, so that as an artist, you may see the image (or vision) in your mind’s eye, and then paint it out as it were. This image or vision, through conscious awareness, is simply intuition shaped by one’s experience. Painting is always concerned with ‘holding to that vision’ within.
About Art Magazine: How are your works created ? Is that a certain thought or just a certain idea ?
Frank Mann: Most of the paintings that I have done have to do with thoughts about vision and visual perception, and most of the groups of work have been produced with those themes in mind. Of all of the many groups, Oculus is the most recent. Oculus is simply the Latin word for the eye, but it is also the name for the tip of the dome of the Pantheon in Rome, and it is used to describe other architectural elements (round windows, openings, and skylights). Most of the work derives from an internal model rather than from objects in nature or a virtual scene, it derives from the imagination. And the search here is primarily for visual language, and thus, to create images that I have not seen. The method requires a willingness to embrace that which is revealed through working. Ludwig Wittgenstein once stated that to imagine a language is to imagine a form of life. I primarily think of painting as a field in which I am free to have ideas that I have not had before. Ultimately, the paintings explore the mystery of seeing and realize that in a concrete way, in order to make it more real or tangible. I wish to represent vision only as it might be.
About Art Magazine: Are there any artists who have influenced you ?
Frank Mann: There have been many artists who have influenced me in the course of my development. As a mature artist, I think one is drawn and resonates more to those artists whom you sense may have a similar working process. I was recently struck by a comment by the author Lynn Gamwell who suggested in her book, Exploring The Invisible, in regard to the painting of Paul Cezanne, he “rendered his subjective perception of the structure of the natural world”.
About Art Magazine: Does the choice of colors play a big role and does the creation arrive spontaneously ?
Frank Mann: My experience as a colorist dates from the paintings that I admired in the museums in the city in which I was born. It was easy to see color as a quality germane to painting. For me it is a lynchpin to the idea of the primacy of perception. I soon began to broaden my interest in color to incorporate a conception of color as light, that through further experience, brought freedom to the course of my imagination. In this way, my interest in color reflects my concept of light as a physical entity, as a property of things. That may account for the resonance of color and chromatic intensity that some have termed ‘musical’ in the works that I have created. The apparent emphasis on color in the work reflects the process that often begins with working intuitively with a particular combination of colors in mind, as well as a faint scheme or structure, and only through working does the suggestion of secondary or tertiary chromatic themes become known to me. This experience, as with the imagery, is manifest as a glimpse, rather than a sustained ‘look’ or viewing, the details of which are only subsequently revealed to me through the process of working and over time.
About Art Magazine: Where can our readers see your artwork ?
Frank Mann: While the work has been exhibited on five continents to date, the work is most frequently exhibited in the United States and in Europe. In the coming year, exhibitions are scheduled for Artifact Gallery, New York and at the Borgo Galleria, in Rome. Work can be seen at Allesandro Berni Gallery and Ceres Gallery, both in New York, and at Colorida Galerie in Lisbon and others. On the web, key works may be found at www.oculusonline.net as well as the various links and we are launching a newly reconstituted website at www.frankmann.com
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